Digital Health Technology

Bachelor-Studiengang

Geplant ab Wintersemester 2025.

Steckbrief

Überblick

Digitale Medizin und Künstliche Intelligenz erobern das Gesundheitswesen. Der Studiengang Digital Health Technology schafft beste Voraussetzungen, um mit fundierten Kompetenzen in der Entwicklung von Software, der Konzeption und Anwendung von Methoden des maschinellen Lernens sowie profunden Kenntnissen in Medizin und Gesundheitsversorgung die Forschung, Diagnostik, Therapie und Prävention von Erkrankungen zu revolutionieren. Durch die Kooperation mit vielen medizinischen Einrichtungen im Rahmen von Praxissemestern und Bachelorarbeiten vermitteln wir dir eine praxisnahe Ausbildung mit sehr guten Berufschancen.

Studiengang Digital Health Technology
Fakultät Fakultät für Elektrotechnik und Informatik
Studienbeginn Wintersemester
Zulassung zulassungsfrei
Studiendauer 7 Semester
Creditpoints 210 ECTS
Abschluss Bachelor of Science (B.Sc.)
Vorlesungssprache Deutsch

Akkreditierung

Voraussetzungen

  • allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder
  • Fachhochschulreife oder
  • Meisterabschluss bzw. eine gleichgestellte berufliche Fortbildungs- oder Fachschulprüfung (nähere Infos bei der Allgemeinen Studienberatung) oder
  • Zugangsprüfung

Informationen für alle Bewerber*innen mit ausländischen Zeugnissen: Incoming

Allgemeine Studienberatung

Christina Wanke

Studienberaterin

Tel:

+49 3831 45 6513

Raum:

117, Haus 1

Perspektiven

Ziele und Berufsaussichten

Deine beruflichen Perspektiven als Absolventin oder Absolvent dieses interdisziplinären Studiengangs sind sehr vielfältig. Durch Vertiefungsmöglichkeiten in den Bereichen Medical Data Science, Health Technology oder Public Health verfügst du über ein breites Kompetenzfeld und somit verschiedene Einsatzmöglichkeiten. Du kannst zum Beispiel KI-Modelle zur Diagnose von Erkrankungen konzipieren, Software für medizinische Informationssysteme oder medizintechnische Komponenten entwickeln oder du kümmerst dich um innovative Verfahren zur Unterstützung von Rehabilitation und Pflege. Natürlich kannst Du auch im Management von Projekten im Rahmen von Gesundheitseinrichtungen eine entscheidende Rolle einnehmen.

Nach dem Bachelorabschluss bieten wir verschiedene Masterstudiengänge an. Dort sind diverse Spezialisierungen möglich, sodass du dich weiter in Richtung deiner persönlichen Interessen entwickeln kannst.

Beispiele für Berufsbilder

Softwareentwickler*innen entwickeln, implementieren und betreiben IT-Applikationen für Kliniken, Forschungseinrichtungen oder Unternehmen der Gesundheitsbranche. Zu den Aufgaben gehören

  • Entwicklung von Anwendungen, z.B. zur Unterstützung von Diagnoseprozessen oder zur Abbildung des Patientenmanagements
  • Automatisierung und Optimierung von Arbeitsabläufen durch intelligente Systeme, z. B. bei der Verarbeitung großer Datenmengen aus klinischen Studien
  • Entwicklung von informationsgestützten Entscheidungsunterstützungssystemen
  • Validierung und Analyse von Gesundheitsdaten mit Hilfe von künstlicher Intelligenz, z. B. zur Identifikation von Mustern in klinischen Studien oder Krankheitsbildern

Datenmanger*innen organisieren und leiten Datenzentren bei Pharmaherstellern oder in Kliniken. Zu den Aufgaben gehören:

  • Erfassung, Validierung, Speicherung von Daten aus klinischen Studien (z.B. Zulassung neuer Arzneimittel)
  • Konzeption und Einrichtung von Datenhaltungssystemen bzw. Datenbanken
  • Implementierung von Prozessen, bei denen Daten aus mehreren, gegebenenfalls unterschiedlich strukturierten Datenquellen in einer Zieldatenbank vereinigt werden
  • Entwurf und Bereitstellung von Erfassungsbögen (CRFs) bzw. –dialogen
  • Bereitstellung von Daten für die Auswertung (biometrische Datenaufbereitung)

IT-Anwendungsbetreuer*innen planen, konfigurieren und betreiben Informationssysteme im Krankenhaus. Zu den Aufgaben gehören:

  • Sicherstellung von Datensicherheit und Datenschutz
  • Betreuung und Schulung von Anwendern
  • Konzeption und Beschaffung von Systemkomponenten
  • Anbindung an telemedizinische Netzwerke
  • Betreuung von Anwendungen, wie z.B. Führung von elektronischen Patientenakten, Erfassung und Speicherung radiologischer Bilder, Verarbeitung von Labordaten, Auswertung intensivmedizinischer Signaldaten

 

Studienaufbau

Das Studium gliedert sich in sieben Semester. Im fünften Semester kannst du Deine erworbenen Kompetenzen praktisch einsetzen, z.B. in Kliniken, Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitswesens, Herstellern medizinischer Software oder Geräte oder in der Pharmazie. Im sechsten und siebten Semester kannst du dich im Rahmen von Wahlmodulen entsprechend deiner persönlichen Interessen vertiefen und Angebote z.B. aus den Bereichen Health Technology, Medical Data Science oder Public Health wählen.

1. Semester
Einführung ins Studium
Anatomie und PhysiologieMathematik IBetriebssysteme
Programmierungstechnik I
Kommunikation und Selbstmanagement
Technisches Englisch I
2. Semester
Pathophysiologie und Krankheitslehre
LP Betriebssysteme
Programmierungstechnik II
Biostatistik
Gesundheitssystem und -ökonomie
Technisches Englisch I
3. Semester
Einführung Datenbanken
LP Software
Medizinische Dokumentation und Gesundheitsinformationssysteme
Biosignalverarbeitung
Organisation und Durchführung kl. Studien
4. Semester
Rechnernetze
Software Engineering I
Einführung in die künstliche Intelligenz
Medizinische Geräte
Datenschutz
Grundlagen Medizinprodukte-Recht
5. Semester
6. Semester
Computer Vision
KI-Anwendungen in der Medizin
Krankenhaus-Informationssysteme
Electronic Health Record
Wahlmodul I
7. Semester
Wissenschaftliches Arbeiten und Retrievaltechniken
Kommunikation und Präsentation
Wahlmodul II
Wahlmodul III
Bachelorarbeit

Legende:

  • ECTS: European Credit Transfer System
  • SWS: Semesterwochenstunden

Welcher Studientyp sind Sie?

Der Bachelor-Studiengang kann in Vollzeit, Teilzeit oder als Studienform mit vertiefter Praxis studiert werden. Das Studium lässt sich so flexibel auf persönliche Bedürfnisse für Familie und Beruf zuschneiden.
Ein Beispiel für einen Teilzeitstudienplan findest Du hier.

Studienform mit vertiefter Praxis

Informiere Dich über die Möglichkeiten.

FAQs

FAQs

  • In technischen Studiengängen gibt es oftmals mehr Männer als Frauen. Ist das hier auch so?
    Der Studiengang richtet sich explizit auch an Frauen, die sich für Informatik und Technik im Gesundheitsbereich interessieren.
     
  • Kann ich den Studiengang auch ohne viel Vorwissen in Informatik und Technik studieren?
    Ja. Du erhältst in alle erforderlichen Themengebiete eine solide Einführung. Vertiefen kannst du deine Fähigkeiten mit weiterführenden Wahlmodulen. Interesse und Motivation, Kompetenzen aufzubauen und für einen guten Zweck einzubringen, sind dabei ausschlaggebend.
     
  • Ist das ein klassischer Medizintechnik-Studiengang?
    Nein, der Fokus liegt auf der digitalen Verarbeitung von Gesundheitsdaten, nicht auf Elektrotechnik und Physik. Trotzdem lernst Du auch medizinische Geräte und technische Verfahren der Diagnostik kennen und kannst Dich in Wahlmodulen zum Beispiel mit bildgebenden Verfahren oder VR- und AR-Anwendungen beschäftigen.
     
  • Ist der Studiengang anders als Studiengänge wie Public Health oder Health Management?
    Ja. Du kannst Dich zwar gern in diese Bereiche spezialisieren und neben entsprechenden Pflichtmodulen auch Wahlmodule in dieser Richtung belegen. Im Kern ist es aber ein MINT-Studiengang im Gesundheitsbereich.
     
  • Was kann ich später mit diesem Abschluss anfangen?
    Du kannst zum Beispiel in der Entwicklung medizinischer Apps oder Geräte, in IT-Abteilungen von Krankenhäusern und Krankenkassen oder in Unternehmen arbeiten, die sich auf die Analyse von Gesundheitsdaten spezialisiert haben. Du kannst aber auch einen Job im Bereich der allgemeinen IT, der Gesundheitsökonomie oder dem Gesundheitsmanagement antreten, da Du dafür gut ausgebildet sein wirst.