Prof. Dr. sc. hum. Wilfried Honekamp
Gastwissenschaftler am IACS
ehem. Lehrgebiet: Cloud-Computing und DevOps
Fakultät für Elektrotechnik und Informatik
Forschung und Lehrangebot
ehem. Lehrangebot im Sommersemester
• INFM1500 - Softwarearchitektur
• SMIB4500 - Web Engineering II
• SMSB4920 - Grundlagen der IT-Forensik
• SMSB6400 - Zertifizierung
• WETB3300 - Grundlagen der Informatik
ehem. Lehrangebot im Wintersemester
• MIMEB7320 - AAL und Tele-Monitoring
• MIMEB7410 - Grundlagen des Medizinischen Wissensmanagements
• SMIB6500 - Software Engineering II
• SMIB7220 - Software-Projektorganisation
• SMIB7230 - Arbeiten in Gruppen
• SMIB1400/SMSB1400 - Programmierungstechnik I
Prof. Dr. Wilfried Honekamp studierte Informatik an der Universität der Bundeswehr München sowie Defence Simulation and Modelling (MSc) am Royal Military College of Science in Shrivenham, Großbritannien und promovierte in den Gesundheitswissenschaften an der Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik (UMIT) in Hall in Tirol, Österreich. Er war viele Jahre lang Lehrbeauftragter für die Module Intelligente Systeme und Betriebssysteme sowie Intelligent Systems an der Hochschule Bremen und übernahm 2010 die Professur für Softwaretechnik und Programmierung an der Hochschule Zittau/Görlitz. Im November 2014 wechselte er auf die Professur für Angewandte Informatik an der Hochschule der Akademie der Polizei Hamburg. Hier lehrte und forschte Prof. Honekamp zu Software Engineering und Medizinischer Informatik. Seine Schwerpunkte in Lehre und Forschung bildeten u. a. Cybercrime, Forensische Informatik und IT-Sicherheit sowie IT-Systeme und -Verfahren der Polizei. Im Rahmen des Forschungsprojekts HITS-Moni wurde Prof. Honekamp im August 2018 zum Gastprofessor im Fachbereich Informatik der Universität Hamburg ernannt. Von Oktober 2018 bis Mitte 2020 war Prof. Honekamp Gastforscher an der Fakultät für Betriebswirtschaft der Universität Hamburg. Im Oktober 2020 übernahm er die Professur für Cloud-Computing und DevOps an der Hochschule Stralsund. Von Juli 2021 bis Juni 2023 war er Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik. Am 1. September 2023 übernahm Prof. Honekamp die Universitätsprofessur für Polizeitechnik mit Schwerpunkt Digitalisierung an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster-Hiltrup und ist seitdem Gastwissenschaftler am IACS der Hochschule Stralsund.
Cloud Disaster Recovery
Die Initiierung von Disaster-Recovery-Management beginnt mit einer Entscheidung der Unternehmens- bzw. Organisationsleitung und konzentriert sich auf kritische Daten mit relevanter Funktion in Unternehmen und Organisationen. Obwohl Verfügbarkeit und Integrität der Unternehmens- bzw. Organisationsdaten permanent bedroht sind, haben viele Unternehmen und Organisationen kein adäquates Service-Continuity-Management. Dies gilt insbesondere für Cloud-Lösungen. Im Falle einer Katastrophe wird das Service-Continuity-Management aber dringend benötigt, um die Arbeitsfähigkeit schnellstmöglich wiederherzustellen. Das Forschungsprojekt befasst sich mit Cloud-basierten Recovery-Optionen.
Research Fellow: Dipl.-Inform. (Univ.) Holger Neujahr
Identifikation von Schwachstellen in Softwaresystemen
Einfallstore in Computersysteme haben zwei Ursachen – den Menschen und die Schwachstellen in der Hard- und Software. Der Schaden, der durch die Schwachstellen entsteht, kann durch die Intensität und Länge von Cyberangriffen enorm sein. Bisherige Ansätze zur Detektion und Behebung von Schwachstellen in Softwarelösungen beruhen auf Schwachstellenscanner, bei denen anhand einer Datenbank Systeme und Programme auf Schwachstellen geprüft werden. Der Erfolg all dieser Methoden hängt somit von der Kenntnis über Schwachstellen ab, welche aus bereits erfolgten Angriffen resultieren. Unser Ansatz geht einen anderen, neuartigen Weg und hat den Schutz von Software, die ähnliche Bibliotheken verwenden und häufig zum Einsatz kommen, zum Kern.
Research Assistant: Christopher Daniels, B. Sc.
Fatal Cloud Disaster Recovery
Das Projekt erweitert die Untersuchungen zum Disaster-Recovery-Management auf alle Organisationen, Unternehmen
und Lebensbereiche, die auf Cloud-Dienste (z. B. AWS, Azure, GCP) bzw. das Internet angewiesen sind. Insbesondere gilt es zu untersuchen:
- in welchen Szenarien der Schadensfall eintreten könnte,
- wie welche Organisations-/Unternehmensform bzw. Lebensbereiche mit einer solchen Situation umgehen können,
- welche Vorkehrungen, z. B. im Bereich des Business Continuity Management hierfür bereits getroffen werden und
- welche Vorkehrungen getroffen werden müssten (best practice).
Projektlaufzeit: 01.10.2021-31.08.2023
Finanzierung: Anschubfinanzierung durch das IACS der Hochschule Stralsund
Research Associate: Martin Morgenstern, M.Sc.
Harbour IT-Security Monitoring (HITS-Moni)
Unter der Federführung der Hamburger Hafen und Logistik AG werden u.a. zusammen mit der Universität Hamburg hafenunternehmensspezifische Prozesse und Maßnahmen zur Erkennung und Abwehr von Cyber-Angriffen auf die IT-Systeme der Hafenwirtschaft erarbeitet. Cyberattacken und Hackerangriffe werden in Deutschland zu einer zunehmenden Bedrohung für Hafenunternehmen. Eine intelligente, auch unternehmensübergreifende Verknüpfung der verschiedenen vorhandenen IT-Sicherheitstools zur Erkennung und Abwehr von Cyber-Angriffen auf die IT-Systeme soll zu einer Verbesserung und Erhöhung der IT-Sicherheit der Unternehmen der Hafenwirtschaft führen.
Dazu sollen unterschiedliche IT-Tools basierend auf einer Analyse hafenspezifischer Schwachstellen und Risiken, die zu einer automatischen Anomalieerkennung sowie einer Verringerung der Anzahl wenig relevanter Sicherheitsmeldungen und Identifikation neuartiger Angriffsmuster führt verknüpft werden.
Projektlaufzeit: 03/2019 – 02/2022
https://www.innovativehafentechnologien.de/schwerpunkte/sicherheit/
https://hhla.de/unternehmen/innovation/forschung-und-foerderung/forschungsprojekte
https://www.inf.uni-hamburg.de/inst/ab/snp/research/projects.html
Diagnoseunterstützung bei Neuronaler Ceroid-Lipofuszinose
Die Neuronale Ceroid-Lipofuszinose (NCL), auch Kinderdemenz genannt, ist eine stetig voranschreitende, tödliche Stoffwechselerkrankung im Kindesalter. Betroffene Kinder erblinden, leiden unter Epilepsie und verlieren zunehmend ihre kognitiven und motorischen Fähigkeiten, bis sie – meist noch vor ihrem 30. Lebensjahr – versterben. Die sehr lange Zeit der Diagnose von bis zu 24 Monaten erschwert den Prozess der Behandlung sehr und ist für betroffene Eltern nicht einfach. In dem Forschungsprojekt wurden Möglichkeiten zur Diagnoseunterstützung aufgezeigt.
Projektlaufzeit: 2021
Weitere abgeschlossene Projekte
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