ThaiGer-H2-Racing Team steuert neue Höhen an

Nach dem glorreichen Sieg in der Kategorie Prototype arbeitet das Racing-Team daran, auch in der Kategorie Urban Concept überzeugen zu können.

„Super angeleitet mit technischem Support und eine tolle Teamarbeit“ – Die Rektorin der Hochschule Stralsund, Prof. Dr.-Ing. Petra Maier, findet nur lobende Worte für das ThaiGer-H2-Racing Team, das beim Shell-Eco-Marathon in Frankreich den Europameister-Titel (Kategorie Prototype/ Wasserstoff-Brennstoffzelle) für die Hochschule Stralsund errang. Mit einer kleinen Festveranstaltung wurden die rund 25 Mitstreiter*innen am Montag, 25. Juli, geehrt. „Von uns nochmal: Herzlichen Glückwunsch und wir bedanken uns für das super Engagement“, so Prof. Dr.-Ing. Maier. Prof. Dr. Johannes Gulden konnte in diesem Jahr zwar nicht live beim Wettbewerb dabei sein – sehr wohl aber in Gedanken und dabei vor allem fachlich. Der Leiter des Institutes für Regenerative EnergieSysteme (IRES) stellte parallel zur Meisterschaft die Zwei-Phasen-Kühlung auf der Welt-Wasserstoff-Tagung in Istanbul, der 23. World Hydrogen Energy Conference (WHEC-2022), vor. „Dass das, was ihr als Team macht von Weltklasse ist, das sieht man daran, dass ihr den Titel wieder und wieder und wieder gewonnen habt“, sagte Prof. Dr. Gulden. Zum insgesamt vierten Mal errang das Team, das IRES-Mitarbeiter Andreas Sklarow engagiert auch der Pandemie trotzend zusammenhält, einen Europameister-Titel beim Marathon. Next Step: Die Kategorie Urban Concept. „Wir wollen nächstes Jahr antreten in der Verteidigung des Titels Prototype und in der Kategorie Urban Concept Battery-Electric“, erklärt Team-Manager David Josef van Recum. Urban Concept ist die zweite Kategorie des Wettbewerbs, der darauf abzielt ein Fahrzeug zu konstruieren, das eine bestimmte Distanz mit möglichst wenig Kraftstoff beziehungsweise Energie zurücklegt. Während es für die Prototypen darauf ankommt, eine rekordverdächtige Energieeffizienz zu erreichen, zielt Urban Concept darauf ab, Autos, die auf das Fahren in der Stadt ausgelegt und dem normalen Pkw ähnlicher sind, zu konstruieren. „Die Formel ist entwickelt und bei der HanseYachts AG wird gefräst“, meldet Team-Manager David Josef van Recum. Die Wagen sollen stärker auf Bedürfnisse wie Fahrerkomfort und Platz für Gepäck ausgerichtet sein. Sie müssen mehrere Anforderungen für den normalen Straßenverkehr erfüllen, zum Beispiel vier Räder, Blinker-Licht und Scheibenwischer haben, erklärt Team-Kollege Simon Geistmann.

Dass sie den Titel verteidigen konnten, hat das Team gehofft und ein wenig auch damit gerechnet, gibt er zu. Aber über den Technical Innovation Award, bei dem es große Konkurrenz gegeben hätte, sei die Freude dann überraschender und entsprechend groß gewesen, erklärte der Team-Manager. David Josef van Recum hatte einen neuen Druckminderer konstruiert, der ebenfalls mit einem ersten Platz in der Award-Sparte des Shell-Eco-Marathons ausgezeichnet wurde.

Bei der Siegesfeier vor Haus 4 spritzte so am Montag der Sekt über zwei Schecks vom Sieg (1500 Euro für den Sieg „Prototype Hydrogen Fuel Cell“ und 1000 Euro für den „Prototype Technical Innovation Award“) und wurde stolz die Motiv-Torte verspeist, die – natürlich – das Sieger-Foto vom Marathon zierte. Damit es nicht bei kulinarischen Freuden bleibt, legte die Hochschule Stralsund noch einen Scheck über 1500 Euro oben drauf.

Neben Prof. Dr. Gulden und Prof. Dr.-Ing. Maier gratulierte am Montag vor dem Haupteingang der Hochschule in Haus 4 auch Detlef Mittelstädt, Lehrer des Schulzentrums am Sund, der sich mit dem Greendrive-Team des Schulzentrums über einen vierten Platz freuen durfte. „Ich bin sehr froh, dass wir 2014 zusammengefunden haben“, wandte er sich an die Racing-Riege. Mitglieder des ThaiGer-Teams waren sogar noch in Nogaro geblieben und hatten das Greendrive-Team beim Rennen mit batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeugen unterstützt. Die Schüler*innen hatten den Wagen in Kooperation mit der Hochschule Stralsund entwickelt. „Und Andreas hat schon eine Idee entwickelt, wie wir nicht nur vierter werden, sondern auch erster“, schloss Detlef Mittelstädt.

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