Schülerteam des Schulzentrums am Sund sichert sich 1. Platz und qualifiziert sich für das Bundesfinale in Wolfsburg

Am vergangenen Wochenende, Samstag dem 2. März, präsentierten Studierende der Hochschule Stralsund einen Elektroantrieb für Miniatur-Rennwagen auf der Landesmeisterschaft M-V „Formel 1 in der Schule“ in Wismar. Unter der Betreuung der Hochschule gewann ein Schülerteam des Gymnasiums am Sund die Meisterschaft und qualifizierte sich für das Bundesfinale in Wolfsburg am 11. Mai.

Zwei erfolgreiche Ergebnisse brachte die Landesmeisterschaft im Wettbewerb „Formel 1 in der Schule“ am 2. März im phanTECHNIKUM Wismar hervor: Das von der Hochschule Stralsund unterstützte Schülerteam TEC vom Schulzentrum am Sund konnte sich den ersten Platz und damit eine Teilnahme am Bundesfinale sichern. In wenigen Wochen, am 11. Mai, nehmen sie damit am Bundeswettbewerb in der Autostadt in Wolfsburg teil. Mit einem komplett neu konstruierten Miniatur-Rennwagen versuchen sie sich gegen 15 andere Teams durchzusetzen. Dafür entwerfen und fertigen Schülerinnen und Schüler im Alter von 11 bis 19 Jahren am Computer einen Miniatur-Rennwagen, fertigen diesen in 3D-Frästechnik und lassen ihn auf einer 20 Meter langen Rennbahn starten. 

Außerdem präsentierten die Studierenden der Hochschule Stralsund Tom Gellert, Florian Helms und Sebastian Schade unter der Betreuung von Dirk Hauschild und Sven Koenig einen umweltfreundlicheren Elektroantrieb auf der Landesmeisterschaft. Der Entwurf eines Elektroantriebs für die Rennwagen wurde im Rahmen des 10-jährigen Wettbewerbsjubiläums an die Hochschule Stralsund als Studienprojekt übertragen. Im Zuge der Diskussionen um E-Mobilität sollen zukünftig auch für den Wettbewerb F1 in Schulen ökologisch sinnvolle Alternativen gefunden werden. Anders als beim raketenartigen Antrieb mit CO²-Gaskartuschen müssen bei dem umweltfreundlichen Elektroantrieb viel mehr physikalische Gesetze und technische Feinheiten beachtet werden. Die Studierenden nutzen dafür Superkondensatoren mit hoher Leistungsdichte, aufgrund der großen Speicherkapazität bei gleichzeitig leichtem Gewicht. 

Die Entwicklung steht jedoch noch ganz am Anfang, soll aber in den kommenden Jahren fortgeführt werden. „Ziel dieser Entwicklung ist, dass sie für den Schülerwettbewerb genutzt werden kann, die Schüler aber weiterhin selbstständig das Auto fertigen können und es gleichzeitig bezahlbar bleibt“ betont Betreuer Dirk Hauschild, Laboringenieur Elektrotechnik und Informatik. „Die Schüler müssen sich beim Elektroantrieb mit anderen Fragestellungen auseinandersetzen, wodurch der Lerneffekt zunimmt.“ Die Hochschule Stralsund möchte diesen MINT-Gedanken auch in Zukunft durch schülernahe Betreuung unterstützen.