Nach der heutigen Rektoratssitzung (29.06.2021) endet für Prof. Dr. rer. pol. Dirk Engel am morgigen Tag seine neunjährige Amtszeit als Prorektor der Hochschule Stralsund. Ausdrücklich und auch im Namen der Rektoratskollegen bedankt sich Rektorin Prof. Dr.-Ing. Petra Maier für die geleistete Arbeit aus zwei Amtsperioden plus wohlwollender Verlängerung. Prof. Engel hat seit 2008 die Professur für „Volkswirtschaftslehre und International Business“ an der Fakultät für Wirtschaft der Hochschule Stralsund inne. Von 2012 bis 2016 war er Prorektor für Forschung und Entwicklung und seit 2016 als Prorektor für das Ressort Studium und Lehre zuständig, zu dem seit Februar 2018 auch der Bereich "Internationales" gehört. In beiden Positionen brachte er seine offene, kommunikative und vermittelnde Art sowie seine hohe Integrität und Zuverlässigkeit gewinnbringend ein.
Zwei Zielvereinbarungen und mannigfaltige Verantwortungsbereiche
„Hervorzuheben für diese zwei Amtszeiten sind auch zwei Zielvereinbarungsverhandlungen“, erinnert Rektorin Prof. Dr.-Ing. Maier, „in der letzten haben wir uns besonders für die Themen Data Science und KI stark gemacht“. In Engels Verantwortung lagen Projekte wie „Study & Co-Work“, „Technologie- und Innovationsbeauftragter“, „Digitale Lehre“ wie auch internationale Projekte. Das International Office sei unter seiner Ägide aufgeblüht, erinnern Kolleg*innen. Er machte sich überdies in der Internationalisierungskommission und Studienkommission, aber auch als Leiter bei der Teilzielvereinbarung Dezentrale Autonome Energiesysteme, in der Digitalisierungskommission, in Sachen Evaluierung und Qualitätssicherung und für die Bibliothek. In seiner ersten Amtszeit übernahm er sogar die kommissarische Leitung des Zentrums für Informations- und Kommunikationstechnik (ZIK). Prof. Dr. Dirk Engel gestaltete für die Hochschule den Übergang der Hochschulpaktmittel (HSP) zum „Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken“ (ZSL) mit, der zwischen Bund und Ländern vereinbart wurde. Dies und die aktuelle Zielvereinbarung haben der Hochschule die Möglichkeit gegeben, wichtige Weichen zu stellen und strategische Personalplanung vorzunehmen, so erklärt die Rektorin. „Es ist schon unglaublich, was wir in den letzten Jahren geleistet haben – im Ergebnis ist die Hochschule ein attraktiver Studien- und Arbeitsort, wir haben zukunftsorientierte Studiengänge, sind gut vernetzt und in den wichtigen Forschungsfeldern unterwegs“, sagt Prof. Dr.-Ing. Petra Maier nicht ohne Stolz.
Sein strategisches Handeln stellte wichtige Weichen
Prof. Dr. Dirk Engel habe die Hochschule Stralsund durch sein Vermögen, strategisch zu denken nachhaltig geprägt und verdiene deshalb „höchste Anerkennung.“ Auf persönlicher Ebene sei Engel ein Vertrauter gewesen, ein ehrlicher Kollege mit dem Blick für die gesamte Hochschule. Das sei für ein Kollegialorgan wie das Rektorat unabdingbar. Und selbst in arbeitsintensiven Phasen, zum Beispiel als Rektorvertreter oder ein einer temporären 3-köpfigen Hochschulleitung, sei das nie zum Nachteil der studentischen Lehre und Betreuung der Studierenden geschehen, erinnert sie und wendet sich direkt an den scheidenden Prorektor: „Lieber Dirk, du hast mir 2016 ein gut strukturiertes Ressort Forschung und Entwicklung übergeben und so ist die Übergabe des Ressorts Studium und Lehre auch vorbereitet. Das ist für die Arbeitsfähigkeit der Hochschule essentiell und auch dafür ein großes Dankeschön!“
Wechsel ins Forschungssemester und gesicherte Nachfolge
Prof. Dr. Dirk Engel geht nach seiner Amtszeit als Prorektor erstmal ins verdiente Forschungssemester. In diesem wird er das Thema „Internationalisierung von Unternehmen“ bearbeiten. Seine Forschungstätigkeit zielt insbesondere auf die Frage ab, welche Unternehmenscharakteristiken sich fördernd oder hemmend auf das Internationalisierungsniveau auswirken. Prof. Dr. rer. nat. Michael Koch, der bisherige Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik, tritt zum 1. Juli 2021 Prof. Dr. Engels Nachfolge als Prorektor für Studium und Lehre an. Die Rektorin bestellte Koch nach seiner Wahl im erweiterten Senat am 1. Juni 2021.