Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde. Aber viele nehmen an, dass dafür hohe finanzielle Investments nötig sind, dass nur große Unternehmen oder Konzerne sich den Einsatz von KI leisten können. „Mitnichten,“ erklärt Gero Szepannek, Professor für Statistik, Wirtschaftsmathematik und Machine Learning an der Hochschule Stralsund in der Fakultät Wirtschaft. Gemeinsam mit Rabea Aschenbruck, Projektmitarbeiterin der Fakultät Wirtschaft, und dem Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 erarbeitete er ein „KI-Kochbuch“ mit einfachen „Rezepten“ zur Implementierung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz speziell für den Mittelstand.
„Unser Ziel war es, mit Leichtigkeit ein für viele doch recht schweres Thema an die breite Öffentlichkeit, vor allem aber an den Mittelstand zu transportieren. Denn gerade für kleine Unternehmen stellt es oft eine große Herausforderung dar, den richtigen Weg im Umgang mit KI zu finden,“ erklärt Prof. Szepannek. Aus diesem Grund entstand das KI-Kochbuch. Ähnlich der Zubereitung eines guten Gerichtes, für das neben einem guten Rezept auch die richtigen Zutaten und Gewürze von Nöten sind, verhält es sich bei den Einsatzfeldern von KI in Unternehmen. Die Möglichkeiten sind vielfältig und es bedarf der richtigen „Einkaufsliste“ und Auswahl geeigneter Zutaten.
Das Buch bietet interessierten Leser*innen, Geschäftsführer*innen und Mitarbeiter*innen einen einfachen und anschaulichen Einstieg in das Thema rund um KI. Kochbuchartig werden Zutaten für den erfolgreichen Einsatz von KI in kleinen und mittleren Unternehmen beschrieben. So finden sich auch kleine Unternehmen in die Lage versetzt, KI einzusetzen, Potenziale und Risiken der eigenen Situation zu bewerten und sich mit der Implementierung vertraut zu machen. „Denn was wir nicht möchten, ist, dass der Mittelstand vom Einsatz der KI abgehängt wird. Die Zukunft geht in diese Richtung und der Mittelstand als Säule der deutschen Wirtschaft, darf nicht zurückfallen,“ so Szepannek.
Das KIKOBU, wie es auch liebevoll genannt wird, ist seit April veröffentlicht und in der Printversion kostenfrei bei Prof. Szepannek erhältlich. Bei Interesse kann ein Exemplar per E-Mail über gero.szepannek@hochschule-stralsund.de angefragt werden.