Haus 8 der Hochschule hat wieder geöffnet

AStA weiht legendäre Party-Stätte wieder ein – als Begegnungsort für die gesamte Hochschulgemeinschaft und ein Symbol ihres Zusammenhalts

Paul Kunze und Anja Wachter vom AStA stehen lächelnd vor der Tür zum Haus 8, in dem bunte Lichter Feierstimmung verkünden und Silhouetten von Menschen zu erkennen sind
Paul Kunze und Anja Wachter vom AStA
Die verdienten Unterstützer*innen: Anja Wachter, Adrian Stahl, Paul Kunze, Norbert Werth, Alexander Wolf, Prof. Dr. Mark Vehse, Prof. Dr. Wilfried Honekamp stehen gemeinsam - Urkunden haltend - vor der grauen Fassade von Haus 8
Die verdienten Unterstützer*innen: Anja Wachter, Adrian Stahl, Paul Kunze, Norbert Werth, Alexander Wolf, Prof. Dr. Mark Vehse, Prof. Dr. Wilfried Honekamp
Von außen noch grau, doch von innen schon gut vorbereitet auf seine Nutzung als Begegnungs- und Veranstaltungsort für die Hochschulgemeinschaft steht Haus 8 in perfekter Lage am Sund.
Von außen noch grau, doch von innen schon gut vorbereitet auf seine Nutzung als Begegnungs- und Veranstaltungsort für die Hochschulgemeinschaft steht Haus 8 in perfekter Lage am Sund.
Verschiedene Hochschulangehörige, verschiedener Alter stehen gemeinsam an Stehtischen in Haus 8. Im Hintergrund wird das Licht noch justiert.
Die Stimmung passte schon zur Eröffnung von Haus 8.
3 Studierende sind hinter mit Sekt und O-Saft gefüllten Gläsern lächelnd zu sehen.

Die Koordinatorin für Internationalisierung und Auslandsmarketing Magdalene Weber vom International Office, der neue Rektor Prof. Dr. Ralph Sonntag, Gleichstellungsbeauftragte Eva-Maria Mertens, Norbert Werth vom technischen Betriebsdienst, Andreas Berg vom Zentrum für Informations- und Kommunikationstechnik, Prof. Dr. Gunther Jäger – über alle Fakultäten, Dezernate, Institute, Abteilungen und Funktionen sind Gäste zur Eröffnung von Haus 8 auf dem Campus der Hochschule Stralsund (HOST) am 10. März gekommen und natürlich vor allem – Studierende. Denn der Allgemeine Studierendenausschuss der Hochschule (AStA) hat das Projekt, das legendäre Haus als Begegnungsort wiederzueröffnen, gestemmt.

Sven Klimaschewski, wissenschaftlicher Mitarbeiter aus dem Maschinenbau, und Programmmanager Leon Sievert von der Fakultät für Wirtschaft haben selbst an der HOST studiert und natürlich gefeiert. Lächelnd überlegen sie am Stehtisch jeweils, wann die Feiern traditionell stattgefunden haben, mit denen der Verein Carpe Diem sich bei den Studierenden und Absolvent*innen in legendäre Erinnerung gebracht hatte. Währenddessen läuft unter Jubeln der Kicker heiß, an dem Vertreter*innen des Hochschul-Tischfußball-Teams von der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik, des Deutschen Universitätsmeisters im Tischfußball, sich gerade erst warm spielen. Die Tür steht demonstrativ offen und so strömen immer mehr Besucher*innen über die großzügige Vorfläche ins Haus 8. Von außen noch unspektakulär in zurückgenommenem grauen Putz, aber in perfekter Ausrichtung mit Blick auf den Strelasund, hat sich das Haus im Inneren schon deutlich gemacht – was lichttechnisch mit diversen Effekten untermalt wird. „Das hier ist für uns aber zunächst eine Zwischenlösung, wir haben gemauert, gestrichen und vor allem saubergemacht, sodass das Haus wieder nutzbar ist und hier Treffen und Partys stattfinden können“, erklärt Paul Kunze, Vorsitzender der AStA.

Während Corona hatte der AStA mit dem Projekt zu kämpfen. Das alte Referat, das sich um Meilensteine wie ein Konzept für die Innenraumgestaltung mit Studierenden der Hochschule Wismar verdient machte, löste sich auf – und aus früheren Hürden wuchsen neue Bande. Prof. Dr. Mark Vehse, Dekan der Fakultät für Maschinenbau, und sein Kollege Prof. Dr. Wilfried Honekamp, Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik, beispielsweise packten nicht nur, indem sie sich für das Thema im Senat einsetzten, sondern auch im wahrsten Wortsinn mit an. Ab in den Baumarkt, Steine und Mörtel auf den Anhänger geladen, zog Prof. Vehse eine für die Nutzbarkeit notwendige Mauer hoch, Prof. Honekamp krempelte die Ärmel hoch und weißte die Wände und verdiente Studierende wie Elias Klotz, der bei wirklich jedem Arbeitseinsatz dabei war, brachten einiges an Estrich auf, um den unebenen Boden im hinteren Bereich wieder salonfähig zu bekommen. „Dadurch, dass so viel in Eigenleistung passiert ist, haben wir nur 750 Euro aus AStA-Mitteln ausgegeben“, konkludiert Paul Kunze, der bei der Eröffnung vor allem eines sagte: Danke! – an alle Helfer*innen, an alle Hochschulabteilungen, alle Fakultäten. „Dieses Haus soll von der ganzen Hochschulgemeinschaft genutzt werden können, wir wollen hier feiern und uns entspannen können. Dieses Haus steht auch für den Zusammenhalt an dieser Hochschule“, so Kunze. Als würdigende Geste verteilte der AStA Urkunden: an den kommissarischen Kanzler Alexander Wolf, der die Zahnräder ineinandergreifen ließ, an Prof. Vehse, Prof. Honekamp, an Dezernat 1, vertreten durch Leiter Adrian Stahl und Norbert Werth, an Elias Klotz und, auch als Überraschung für ihn, an Vorsitzenden Paul Kunze.

Wer das Haus nutzen möchte – für Abteilungsfeiern, Teammeetings, Zusammenkünfte, Termine mit Gästen und dergleichen mehr (aber nur (!) für Hochschulzwecke)  – kann es beim AStA reservieren unter der E-Mail-Adresse asta.vorsitz@hochschule-stralsund.de. Noch sieht es mit den Mitgliederzahlen im eigentlichen AStA-Referat für Haus 8 nämlich spärlich aus. Dass sich eben das ändert, ist den Studierenden zu wünschen, sagt der Prorektor für Studium und Lehre, Prof. Dr. Michael Koch. „Um das zu bewerkstelligen, braucht es ein starkes Team und das wünsche ich ihnen, dass sich genügend Studierende finden, die dieses Haus im besten Sinne als Treffpunkt betreiben.“ Die Hoheit für die Planung der Veranstaltungen liegt beim AStA. „Wir haben eine Nutzungsvereinbarung mit dem Kanzler getroffen. 40 Personen dürfen sich zu Veranstaltungen gleichzeitig im Haus aufhalten, dazu darf der Außenbereich bis vor dem Radweg und die Terrasse genutzt werden“, erläutert Paul Kunze. Für Events können sie auf Tische und Stühle aus der Mensa zurückgreifen, „wenn mal ein Bar- oder Karaoke-Abend veranstaltet wird“. Noch gibt es aber keinen Veranstaltungsplan. Das Credo: „Wer feiern will, soll sich im Referat Haus 8 engagieren“, sagt Paul Kunze und zieht einen Mundwinkel hoch, „dann können wir auch gern jeden Donnerstag einen Bar-Abend organisieren“.