Digitalisierung im Gesundheitswesen

Studierende aller Fakultäten geben Einblicke in Forschungsstand und Anwendungen in Deutschland, MV und dem Landkreis

Die Digitalisierung stürmt alle Bereiche unseres Lebens. Im Gesundheitswesen hat sie aber eine besondere Tragweite. Sie kann der Diagnoseunterstützung dienen, Abläufe in Kliniken stärken oder mittels Telemedizin nötige Unterstützung an Orte bringen, an die kein Arzt so schnell gelangen könnte.

Prof. Dr. Ivonne Honekamp von der Fakultät für Wirtschaft hat daher die Konferenz „Digitalisierung im Gesundheitswesen“ ins Leben gerufen – unter Einbindung aller drei Fakultäten – Wirtschaft, Maschinenbau wie auch Elektrotechnik und Informatik. „Ich freue mich sehr, dass wir es gemeinsam geschafft haben, in diesem Jahr die erste Konferenz auf die Beine zu stellen“, so Prof. Dr. Honekamp.

Über modulbezogene Projektarbeiten sind wertvolle Beiträge zu der Thematik „Digitalisierung im Gesundheitswesen“ entstanden. Sie zeigen den aktuellen Forschungsstand wie auch Problemstellungen auf oder analysieren praktische Anwendungen in Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern. Themen wie moderne Gesundheitstechnologien, E-Health oder Telemedizin kommen zum Tragen. Die Fakultät für Maschinenbau hat in diesem Semester den Studiengang „Gesundheitstechnik und Management“ neu eröffnet und möchte sich ab dem nächsten Jahr, in der nächsten Auflage der Konferenz auch mit Beiträgen einbringen.

„Ziel der Konferenz ist es den Studierenden eine Plattform zu geben ihre großartigen Forschungsarbeiten einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren“, so Prof. Dr. Honekamp, „viele der Beiträge der Konferenz werden im Nachgang auch zusammen in einem Buch veröffentlicht werden. In Zukunft möchten wie als Verfahren zur Qualitätssicherung wissenschaftlicher Arbeiten auch das Peer-Review etablieren, in welchem Studierende als unabhängige Gutachter die eingereichten Beiträge bewerten.“

Die Konferenz, die erstmals am 14. Dezember 2021 von 8 bis 11 Uhr stattfinden wird, richtet sich an ein breites Publikum – Branchenvertreter*innen, wie Wissenschaftler*innen, allgemein Interessierte und natürlich auch Studierende. Eine offene Diskussionsrunde zum Ende bietet Raum für Fragen. Aufgrund der derzeitigen Pandemie-Lage findet die Konferenz am 14. Dezember ab 8 Uhr online über Zoom statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Anmeldung unter:anmeldung_digitalisierung@hochschule-stralsund.de
 

Gesundheitsbezogene Studiengänge an der Hochschule Stralsund


Das Programm der Konferenz

8 bis 8.10 Uhr: Einführung

8.10 bis 8.30 Uhr: Oliver Grunenberg und Wilfried Honekamp: „Knowledge Engineering zur Diagnoseunterstützung von Neuronaler Ceroid Lipofuszinose“

8.30 bis 8.50 Uhr: Maria Nikoloudis: „KI in der Medizin- Chancen und Herausforderungen“

8.50 bis 9.10 Uhr: Marius Bodtke, Toni Borchardt: „Die Digitalisierung von Prozessen im Krankenhaus unter Berücksichtigung der Patientenpräferenzen“

9.10 bis 9.30 Uhr: Picabo Kühn: „Da Vinci-Operationssystem – Eine Analyse der Einsatzgebiete in deutschen Kliniken“

9.30 bis 9.50 Uhr: Jonas Ostermann, Jost Liebau: „Bewertung von Gesundheitsapps“

9.50 bis 10.10 Uhr: Isabel Hofmann: „Die Erstattung digitaler Gesundheitsanwendungen in der gesetzlichen Krankenversicherung – eine Einschätzung durch Krankenkassen“

10.10 bis 10.30 Uhr: Marlene Schmidt: „Analyse und Bewertung von Methoden zur Erfassung von „Quality of Life“ im Kontext von eHealth-Anwendungen”

10.30 bis 10.50 Uhr: Laura Böhm, Laura Wagner, Jacqueline Schmiele: „Problematiken bei der Einführung der Telematikinfrastruktur bei niedergelassenen Ärzten in Mecklenburg- Vorpommern“

10.50 bis 11 Uhr: Verabschiedung und offene Diskussionsrunde