Mit ersten vagen Ideen vom Studium, klaren Visionen, wo es beruflich hingehen soll oder eindeutigen Vorstellungen, welche Fakultät sie auf dem Weg in ihre Zukunft begleiten darf, kamen sie am Samstag, 13. April zum Campustag – Hunderte junge Erwachsene, teilweise kurz vorm Abi, teilweise schon im Beruf und manche auch richtig vorsorglich noch fest im Schullalltag verankert. Sie reisten aus ganz Mecklenburg-Vorpommern und Nachbarbundesländern an.
Alle drei Fakultäten öffneten zum Campustag. Fokus: Die Vorstellung der Studiengänge. Das organisierte jede Fakultät anders. Im Maschinenbau gab es eine große Veranstaltung für alle Studiengänge, mehr als prall gefüllt mit interessierten Studierenden und ihren Begleitpersonen, Freund*innen wie Eltern. In der Wirtschaft wurden die Studiengänge alle einzeln vorgestellt, in der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik manches zusammen als Block, andere Studiengänge sollten separat vorgestellt werden.
„Ich weiß nicht genau, was ich studieren will“, sagt ein Student, der seinen Raum sucht. Dass er an der richtigen Fakultät für seine Interessen ist, das weiß er aber. In den Fluren der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik riecht es nach Waffeln, die die Fachschaft bäckt. Die Dekanin, Prof. Dr. Birgit Steffenhagen, selbst hält Vorträge zu Studiengängen, Prof. Dr. Michael Koch empfängt Studierende schon in den Fluren und berät beständig zu allerlei Fragen um Hochschule und Studium - internationale Studierende, Eltern und einfach Interessierte. Professor*innen führen Fachgespräche in ihren Räumen und auf den Fluren.
In der Fakultät für Maschinenbau sind zahlreiche Labore geöffnet, 3D-Druck begeistert auch die kleinsten Besucher*innen, Kleinkinder, die ihre Eltern zu diesem bunten Veranstaltungstag in Stralsund mitgenommen haben und die so schon einen ersten Zugang zur Wissenschaft bekommen. Der große 3D-Drucker im Foyer zieht seine Bahnen. Es darf geschweißt werden, das Chemie-Labor hat geöffnet, Interessierte werden mit einem Lächeln empfangen. Dekan Prof. Dr. Mark Vehse stimmt sich mehrfach mit seinen engagierten Kolleg*innen in den Laboren ab und freut sich über eine interessante und gut angenommene Forschungs-Lounge.
Die Dekanin der Fakultät für Wirtschaft, Prof. Dr. Claudia Danker, ist am Campustag nicht nur in ihren eigenen Räumen präsent, sondern besucht auch die Kolleg*innen in anderen Fakultäten. In ihrer Fakultät erstrecken sich Programmpunkte über das gesamte Haus 21. Einzelne Studiengänge präsentieren sich neben der Vorstellung in Vortragsform auch an Ständen in den Fluren. Die Studierenden berichten selbst und so authentisch von ihren Studienerfahrungen. Die Fachschaft bietet Kuchen und Süßspeisen. Für Betriebswirtschaftslehre wird eine Probevorlesung angeboten. Die Hochschule zeigt was sie hat.
Um 11 Uhr hatte der Campustag auf dem Mensa-Vorplatz eröffnet. Der Rektor, Prof. Dr. Ralph Sonntag, sprach zu den zahlreichen Interessierten, hinter ihm das Pult des DJs, der über den ganzen Tag das Programm begleiten sollte, vor ihm Teams vom Wassersport und Segelverein, flankierend das Technische Hilfswerk, bei dem Kollegen der HOST wie Pier Angermann vom ZIK und Arnold Lange vom Maschinenbau organisiert sind. Vor den Fakultäten präsentierten sich die Racing Teams, die Hochschulsportgemeinschaft freute sich über die Trikot-Übergabe mit Intero Technologies, die die rot-weißen Trikots sponsorten. Sie stellten sich als Partner des Studiums mit vertiefter Praxis beziehungsweise unternehmensfinanziertes Studium ebenso wie die Kolleg*innen der Sparkasse oder Stadtwerke Greifswald im Audimax vor. Dort gab es zentrale Informationen rund ums Studieren an der HOST und im Ausland. Das International Office, das Sprachenzentrum und der International Event Point zeigten, wie in die Welt gewandt ein Studium an der HOST ist.
Um 12, 13 und 14 Uhr starteten Führungen über den kompletten Campus. Im Institut für Regenerative EnergieSysteme knallte – natürlich geplant – der Wasserstoff um nachhaltig in Erinnerung zu bleiben. Lauter war noch der Rennwagen des Baltic-Racing-Teams, der bei einer Show-Fahrt vor dem Maschinenbau umjubelt wurde. „Wir leben Hochschule und alle, die heute vor Ort waren, konnten dieses erleben“, so der Rektor der Hochschule Stralsund, Prof. Dr. Ralph Sonntag.