CAMPFIRE erforscht die dezentrale Herstellung grünen Ammoniaks aus erneuerbaren Energien. Schwerpunkt des Innovationskonzepts ist die dezentrale Herstellung von grünem Ammoniak aus Luft und Wasser. Die dafür notwendige Energie stammt aus Wind- und Solaranlagen. Als elementarer Baustein dieses neuen Verfahrens dienen keramische Dünnschichtmembranen, die eine hohe Effizienz und Lebensdauer aufweisen und die es in dem Forschungsvorhaben noch zu entwickeln gilt. Dadurch werden die Produktionsprozesse erstmals wirtschaftlich darstellbar. Parallel dazu werden technologisch-öko-nomische Studien für die nachhaltige Produktion von Ammoniak und dessen Nutzung als Kraftstoff erarbeitet. Eben¬so müssen rechtliche Rahmenbedingungen angepasst und aufwändige Genehmigungsverfahren vorbereitet werden. Ammoniak ist ein hervorragender kohlenstofffreier Energiespei¬cher, kann leicht verflüssigt werden und verfügt über eine hohe Energiedichte. Dies macht grünes Ammo¬niak wertvoll für den Einsatz in emissionsfreien Antrie¬ben, die in den kommenden Jahren für die Schifffahrt entwickelt werden sollen.
Die Ammoniak-Technologie bietet völlig neue Lösungen für künftige Anwendungen und hat damit auch das Potenzial, die wirtschaftliche Entwicklung der Region durch die Entwicklung innovativer Energietechnologien in einem neuartigen, zukunftsträchtigen Wirtschaftszweig voran zu bringen.
Die Hochschule Stralsund gehört mit dem INP Greifswald (Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie) und IKEM (Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität) zum Kernteam, das das Campfire-Konzept im letzten Jahr entwickelt hat. Begleitet wurde die Konzepterstellung von externen Partnern wie dem Zentrum für Brennstofftechnik (ZBT) sowie dem Institut für Kompetenz in der Auto¬mobilität (IKAM) und regionalen Wirtschaftspartnern.
Ansprechpartner für inhaltliche Fragen:
Dr. Angela Kruth
Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie
Tel. 03834 - 554 3860
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