Studium

USA - San Diego State University

STUDIEREN WIE IM FILM
Ein Auslandssemester an der San Diego State University
Jessica Z., Leisure & Tourism Management, 7. Semester, San Diego State University, USA Wintersemester 2022/23
Wenn ich an eine Universität in den USA dachte, dann hatte ich sofort ein spezielles Bild vor Augen: ein riesiger Campus, buntes Treiben, viele Aktivitäten und Verbände. So oder so ähnlich hatten es mir Filme und Serien in meiner Kindheit und Jugend vermittelt.
Die San Diego State University (SDSU) sollte genau so eine Universität sein. Als ich erfuhr, dass die Universität mit der Payne School of Hospitality and Tourism eine ganze Fakultät voller namhafter Experten und Professoren besitzt, die sich dem Tourismus und dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben haben, war es um mich geschehen. Für mich war klar, dass ich mein Semester an der San Diego State University verbringen wollte. Des Weiteren ermöglichte mir das breite Kursangebot, mein Semester zusammen mit meinem Freund an der gleichen Universität zu absolvieren.
Bewerbungsprozess
Direkt nachdem die Entscheidung gefallen war, bewarb ich mich für das PROMOS Stipendium, welches im Februar genehmigt wurde. Erst danach konnte ich mich für ein Auslandssemester an der SDSU bewerben. Ich habe meine Bewerbung über eine externe Agentur (GOStralia!GOmerica!) abgewickelt. Der Service war völlig kostenlos und hat den Bewerbungsprozess massiv vereinfacht, da die Einreichung aller erforderlichen Unterlagen für mich übernommen wurde. Schon wenige Tage später erhielten ich und mein Partner die Zusage für das Auslandssemester an der SDSU.
Wohnungssuche, Unterkunft
Mit der Zusage bekamen wir seitens der SDSU direkt den Tipp, sofort mit der Wohnungssuche zu starten, da in San Diego eine Housing Crisis herrsche. Und tatsächlich gestaltete sich die Suche nach einer günstigen Unterkunft mehr als schwierig, was vor allem aber auch daran lag, dass wir ein Paar waren. Aber auch andere Studierende berichteten von überteuerten Unterkünften. Nach etwa 2,5 Monaten intensiver Suche entschieden wir uns letztendlich dafür, bei einer Gastfamilie einzuziehen. Im Nachhinein war das eine wirklich gute Entscheidung, denn das Preis-Leistungs-Verhältnis war so definitiv am besten.
Der Alltag an der SDSU
Nach einer kurzen Welcome-Week startete das Studium und damit der Alltag an der Uni. Auch wenn man zuvor eine Präferenz abgeben konnte, fand die richtige Kurswahl erst vor Ort statt. Leider haben die Amerikanischen Studierenden Vorrang, sodass für Internationals nur die „Restplätze“ übrig bleiben. Dennoch waren alle meine Kurse sehr inspirierend und spannend. Die Professoren brannten für ihr Thema und es gab viele verschiedene Gastvorträge von namhaften Personen im Tourismusbereich, die ich nicht vergessen werde. Die Benotung setzt sich anders als in Deutschland durch wöchentliche Anwesenheit, Hausaufgaben und Prüfungen zusammen.
Auf dem riesigen Campus gibt es verschiedene Möglichkeiten seine Zeit außerhalb des Hörsaals zu verbringen, zum Beispiel im Schwimmbad, Fitnessstudio, Bowling, dem Besuch von Basketball- oder Footballspielen oder einem Konzert direkt auf dem Campus.
Aber auch außerhalb der Universität hat San Diego einiges zu bieten. An freien Tagen gingen wir Surfen oder mit dem SUP in die Bay, besuchten die Robben im Stadtteil La Jolla und verbrachten die Abendstunden mit einem Lagerfeuer am Mission Beach.
An verlängerten Wochenenden oder während der Thanksgiving Break nutzten wir die Freizeit um Roadtrips durch Kalifornien und die umliegenden Staaten zu machen. Wir besichtigten L.A., San Francisco und Las Vegas, wanderten durch die schönsten Nationalparks und genossen die atemberaubende Natur Amerikas. Meine absoluten Highlights waren der Grand Canyon und das Monument Valley.
Fazit
Abschließend lässt sich sagen, dass sich der Aufwand für d as Auslandssemester an der SDSU mehr als gelohnt hat. Meine Zeit an der SDSU hat mich auf eine Art und weise geprägt, wie ich es zuvor nicht erwartet hatte. Ich habe viele inspirierende Menschen kennenlernen dürfen, dessen Sichtweisen mich nachhaltig dazu gebracht haben, meine eigenen Ziele zu reflektieren. Ich bin sehr dankbar für die vielen Impressionen und neuen Perspektiven, die mir durch die Kurse vermittelt wurden und ich bin mir sicher, dass es eine gute Entscheidung war.