Rektorenwahl an der Hochschule Stralsund: Erweiterter Senat wählt mit entschiedener Mehrheit Petra Maier als neue Rektorin

Am Dienstag, dem 12. Juni 2018 wählte der Erweiterte Senat mit 25 von 34 anwesenden Senatsmitgliedern die derzeit amtierende Rektorin Prof. Dr.-Ing. Petra Maier zur neuen Rektorin der Hochschule Stralsund.

Nach nur einem Wahlgang stand das Ergebnis fest. Petra Maier soll künftig als gewählte Rektorin die Geschäfte der Hochschule Stralsund lenken und leiten. Maier wurde mit 25 zu 7 Stimmen für den zweiten Kandidaten gewählt, 2 Stimmabgaben wurden als ungültig gewertet. Dabei positionierte sich die amtierende Rektorin deutlich in ihrem zweiten Vortrag. Vorgesehen war, dass sich, nach einem ersten Wahlversuch am 15. Mai 2018, heute erneut vier Kandidaten dem Wahlprozedere stellen. Ein Kandidat hat seine Bewerbung zurückgezogen, ein weiterer Kandidat hat seine Bewerbung aufrechterhalten ohne noch einmal vor dem Erweiterten Senat vorzusprechen und eine weitere Absage erfolgte kurzfristig.

 „Als Rektoratsmitglied bin ich überzeugt, dass der Erweiterte Senat mit der Wahl Petra Maiers zur Rektorin eine sehr gute Entscheidung für die Hochschule Stralsund getroffen hat. So sind Kontinuität und Stabilität gewahrt und die Hochschule kann ihren Kurs in Richtung Zukunftsfähigkeit fortsetzen“, erklärt Prof. Dr. Dirk Engel, Prorektor für Studium und Lehre. 

Petra Maier wurde am 22. August 1972 im Süden von Berlin geboren, studierte an der TH Wildau und absolvierte ihre Promotion in Loughborough, United Kingdom. Sie ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in der Nähe von Stralsund. „Meine Familie und ich haben hier in der Region unsere Heimat gefunden. Wir fühlen uns mit Land und Leuten sehr verbunden“, betont Maier. Seit über einem Jahrzehnt lehrt und forscht Maier als Professorin an der Hochschule Stralsund und ist überzeugt, dass man gerade hier in der Region sehr viel bewegen kann. Für Maier trage vor allem eine starke Auseinandersetzung mit der Region zum Erfolgsrezept einer national wie international erfolgreichen Hochschule bei. „Nur wer lokal verankert ist, über starke Wurzeln und belastbare Netzwerke verfügt, kann auch international erfolgreich agieren“, ist sie sich sicher. Der Hochschule selbst stehen große Herausforderungen bevor. Eine jüngst nur hochschulintern bekannte Mitarbeiterbefragung, die heute in Auszügen von der Ostsee-Zeitung veröffentlicht wurde, zeigt hingegen ein geteiltes Stimmungsbild. „Es gibt konstruktive und nachvollziehbare Kritik, aber auch einige Wenige, die mit ihren destruktiven Äußerungen die hervorragende tägliche Arbeit von Professorinnen und Professoren und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Abrede stellen“, ist Maier überzeugt. Bereits in ihrer Bewerbungsrede setzte Maier Schwerpunkte in den Bereichen Personalpolitik und Führungskultur. „Es ist wichtig, dass wir auf die Befragung reagieren und die konstruktive Kritik aller Hochschulangehörigen ernst nehmen“, erklärt Maier. „Es muss uns gelingen an einem Strang zu ziehen, aber bitte in die gleiche Richtung.“