Am 23. wird an der Hochschule Stralsund (Haus 4 und 5) die 4. Bündnisversammlung des WIR!2 Bündnisses biogeniV stattfinden, am 24. Mai folgt die Fachbeiratssitzung an der HOST. Das Institut für Regenerative EnergieSysteme ist in mehreren Teilprojekten des Bündnisses zur Verwertung biogener Reststoffe aktiv.
Mit dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP) Greifswald arbeitet die HOST gemeinsam an neuen Technologien zur Verwertung biogener Reststoffe und CO2 im Teilprojekt „Dezentrale Methanolerzeugung“. Wie schon im Technikum-Maßstab am IRES vorhanden, soll eine größer skalierte Methanol-Synthese- Anlage gebaut werden, in der aus CO2 aus biogenen Quellen und aus grünem Wasserstoff Methanol entstehen kann, das dann zum Beispiel als alternativer Kraftstoff, aber auch als Ausgangsstoff in der chemischen Industrie genutzt werden kann. Die geplante Anlagengröße soll in landwirtschaftlichen Betrieben Einsatz finden können.
Zudem ist das IRES im Teilprojekt „Reststofftrocknung und -gasifizierung“ mit der TU Freiberg und der Cosun Beet Company (Zuckerfabrik Anklam), einem der drei Hauptpartner des Bündnisses, organisiert. Es wird im September starten. Für diese sowie drei weitere Projekte finden bei der Bündnisversammlung Gruppentreffen statt – nach einem gemeinsamen Part und Informationen vom Bündnismanagement.
Am späteren Nachmittag wird es um die zweite Umsetzungsphase gehen, um die sich das Bündnis bewerben kann und die auf den laufenden beziehungsweise demnächst startenden Projekten aufbaut.
Die Hochschule ist dabei in drei Folgeprojekten involviert und zudem im Strategie-Team des Bündnisses engagiert.
… konnte 2021 als eines von 23 WIR! Bündnissen die Jury des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) überzeugen. In einem zweistufigen Verfahren hat sich das Bündnis aus mehr als 130 Bewerbungen mit seinem regionalen, technologisch innovativen Konzept durchgesetzt und erhält nun für die Umsetzung bis zu 15 Millionen Euro.
Zusammen mit der Hansestadt Anklam, der Cosun Beet Company (Zuckerfabrik Anklam) als einer der größten Verarbeiter von landwirtschaftlichen Kulturpflanzen in der Region und dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP) wurde ein Netzwerk von aktuell 26 Partnern sowie weiteren Akteuren mit gemeinsamen Entwicklungszielen aufgebaut. biogeniV verbindet renommierte Forschungseinrichtungen mit Verarbeitern von landwirtschaftlichen Produkten und Biogaserzeugern sowie Technologieentwicklern und -anbieter.