Wie ein kleiner Empfang für die frisch geboren und neu dazugekommenen Hochschulkinder hat sich das Bäumchenfest am Ende der vergangenen Woche gestaltet. Ganz offiziell wurden die gut 25 Kleinen und ihre erwachsenen Begleiter an Haus 6 auf dem Campus der Hochschule Stralsund begrüßt und von den Mitarbeitenden, allen voran der Leiterin des Familiencenters Silke Krumrey, empfangen und an ihre persönlichen Plätze geführt. An denen trafen sie teilweise schon auf ihre Bäumchenpat*innen – Studierende, wie Professor*innen, Mitarbeitende oder auch die Adesso AG und Politiker*innen.
„Sie sind heute die Hauptpersonen“, machte Rektorin Prof. Dr. Petra Maier gleich in ihrer Eröffnungsrede klar und so war es auch kein Problem, wenn einem kleinen Besucher die Laune doch mal kurz versagte, gekichert oder gespielt wurde, während der Empfang sich feierlich fortsetzte. Die Hochschule möchte die Familien ihrer Studierenden und Mitarbeitenden unterstützen durch gelebte Familienfreundlichkeit, Flexibilität und Wertschätzung, konnte die Rektorin verdeutlichen. Ein Bekenntnis dem Vertreter*innen der Kommunal- und Landespolitik allein durch ihr Erscheinen und teilweise auch als Bäumchenpaten Respekt zollten. So waren unter den Gästen auch Wolfgang Meyer als Vertretung für die Bürgerschaft Stralsund, Maria Quintana Schmidt, zweite Stellvertreterin des Bürgerschaftspräsidenten, Claudia Müller, Bundestagsabgeordnete für MV, Christiane Latendorf vom Kreistag Vorpommern-Rügen und Landtagsabgeordnete Beatrix Hegenkötter. Und auch der Verein Freunde und Förderer der Hochschule Stralsund, war durch Prof. Dr. Ladisch vertreten und Bäumchenpate. Oberbürgermeister Dr. Alexander Badrow sowie Staatssekretärin Susanne Bowen hielten die Festreden. Susanne Bowen, die selbst einst Kanzlerin der Hochschule war, konnte sich noch gut an die Anfänge der Bäumchenpflanzungen und den „kleinen Wald“, den sie hervorgebracht haben, erinnern. Und der Oberbürgermeister wünschte den Kindern genau das, was die Symbolik des Baumes, der in diesem Jahr für die neuen Hochschulkinder gepflanzt worden ist, verheißt: Harmonie, Schutz und Gelassenheit.
Direkt neben der Maschinenbau-Fakultät steht seit Freitag ein stolzer kleiner Rot-Ahorn. Dafür, dass er auch gut anwächst, wollten die kleinen Ehrengäste persönlich sorgen. Mit kleinen bunten Gießkannen wässerten sie das Wurzelwerk und waren so richtig erst durch das Buffet, auf dem auch Brezeln, Küchlein und Apfelsaft nicht fehlten, zum Stoppen zu bewegen. Eine gelungene Stärkung bevor sie zum actionreichen Teil des Nachmittages übergingen – dem öffentlichen Kinderfest. Mit einem großen Teil des Programms im Freien, freundlichen Studierenden, die das Einhalten der 3G-Regel kontrollierten und um die Registrierung per App baten, konnte das Fest auch trotz der Pandemiebedingungen fröhlich erlebt werden – ob bei Bobbycar-Parcours, Seifenblasenschwingen oder dem Programm des Kinderzirkus.
Und so dürfte so manches gefeierte Bäumchenkind an diesem Tag früher müde geworden sein – vielleicht nicht ganz zum Leidwesen der Eltern. Denn für die, so hatte schon Eva Späck, Studentin des Studiengangs „Medizinisches Informationsmanagement / eHealth“ an der HOST im Rahmen der Reden erklärt, bedeuten Kinder natürlich bei aller Freude eine Herausforderung in der Vereinbarkeit von Familie und Studium – wie auch Beruf, aber eine, die sich auf jeden Fall lohnen kann. Die Hochschule, daran ließ Prof. Dr. Petra Strauch, Projektleiterin familiengerechte Hochschule, keinen Zweifel werde sich trotz des längst erreichten Zertifikates „Audit Familiengerechte Hochschule“ immer weiter selbst verpflichten, familienfreundlich zu bleiben und auch der wachsenden Bedeutung dessen gerecht zu werden.