Am 7. und 8. Juni hat in Rostock die 18. Nationale Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft stattgefunden. 600 Teilnehmer*innen informierten sich bei Expert*innen der Branche unter dem Motto „#Gesundheit2023: Innovation und Zusammenarbeit für eine nachhaltige Zukunft“. Mit dem Master-Studiengang Gesundheitsökonomie waren ebenso Vertreter*innen der Hochschule Stralsund aus der Fakultät für Wirtschaft vor Ort: „Unseren Studierenden wurde mit der Teilnahme die Möglichkeit eröffnet, dabei zu sein, wenn die wichtigsten Akteure aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft zusammentreffen“, erklärt Steffi Schnierer, Programm Managerin des Studiengangs Gesundheitsökonomie an der HOST. Unter den Gästen waren auch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach und Minister Neale Richmond, Minister of State at the Department of Enterprise, Trade and Employment, Dublin/Ireland. Irland war das Gastland der Konferenz.
„Der Besuch der Konferenz war für die Studierenden nicht nur ein riesiger Mehrwert, sondern bestätigte ihnen, dass die Inhalte des Masterstudiums Gesundheitsökonomie die wichtigsten Themen der Branche aufgreifen und innovative und gemeinsame Ansätze nötig sind, den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen“, so Steffi Schnierer. Sehr exemplarisch dafür konnten sie auch ihre eigenen Professor*innen in verschiedenen Formaten erleben. Prof. Dr. Ivonne Honekamp, Professorin für BWL, insbesondere Management im Gesundheitswesen an der Hochschule Stralsund, referierte unter dem Programmpunkt „Cannabis in der Schmerztherapie“. Sie thematisierte dieHerausforderungen und Chancen beim Marktzugang und ergänzte damit die Beiträge von Fachkolleg*innen wie PD Dr. Alexander Kaminski, Direktor der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie des Klinikums Karlsburg, (Die Rolle innovativer Schmerztherapie in der Herzchirurgie. Aktuelle Herausforderungen) und Dr. Golo Mielke, Facharzt für Anästhesiologie, Notfallmedizin der Bundesrepublik Deutschland, (Stellenwert von Cannabis in der ganzheitlichen Therapie).
Im NBK Ideensprint „Patientensicherheit – eine Frage der Kultur und Qualifikation?“, ein Format, das auf angehende und etablierte Fachkräfte zugeschnitten ist, brachte Prof. Dr. Lieven Kennes, Professor für Ökonometrie und Statistik an der Hochschule Stralsund und Studiengangsleiter Gesundheitsökonomie, seine Expertise ein. In einer Podiumsdiskussion teilte er sich die Bühne unter anderem mit Ina Bossow, Vorsitzende des Vorstands des Medizinischen Dienstes, Schwerin, Hardy Müller, Beauftragter für Patientensicherheit der Techniker Krankenkasse, Hamburg, und Theresa La Guma, Studentin des Studiengangs Klinische Pflegewissenschaften des Instituts für Pflegewissenschaft und Interprofessionelles Lernen der Universität Greifswald.
Ein zusätzlicher Erfolg für die HOST: Mit ihrer Idee eines intelligenten Türschlosses – und damit einer Lösung aus dem Bereich Ambient Assisted Living (AAL) – wurde NOX AAL Technologies prämiert. Das Gründerduo aus der Hochschule Stralsund erhielt den dritten Platz beim Baltic Sea Region Health Innovation Award.
Die Stralsunder Vertreter*innen ziehen eine positive Bilanz der Branchenkonferenz, erklärt Steffi Schnierer. „Bei der diesjährigen Konferenz fand ich besonders bereichernd, dass sich das Partnerland Irland so stark eingebracht hat. Die „grüne Insel“ zeigt viele Parallelen zu unserem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und wir haben erfahren dürfen, welche Rahmenbedingungen dort zur starken Entwicklung der Gesundheitsbranche in den vergangenen Jahren beigetragen haben“, ergänzt sie. Das vorhandene Potential gilt es bei uns noch stärker zu nutzen.