Silke Frey, Absolventin des Masterstudiengangs Gesundheitsökonomie, ist im November 2021 für ihre Masterarbeit mit dem Wissenschaftspreis der Deutschen Fachgesellschaft für Market Access (DFGMA) ausgezeichnet worden. Die DFGMA hat sich zum Ziel gesetzt, Fragestellungen zum Marktzugang und zur Marktbearbeitung von pharmazeutischen Produkten sowie von Medizinprodukten zu erörtern und Denkanstöße zu geben.
In ihrer Masterarbeit hat sich die Absolventin mit der Akzeptanz digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGA) in aktivierenden Therapien beschäftigt. Anhand einer Online-Befragung hat Silke Frey Potenziale und Herausforderungen solcher Anwendungen aus Sicht der Heilmittelerbringer beleuchtet. Heilmittelerbringer sind Leistungserbringer von Heilmitteln in den Bereichen Physiotherapie, Ergotherapie und Stimm-, Sprech- und Sprachtherapie. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass bei dieser Berufsgruppe noch ein erhebliches Informationsdefizit im Hinblick auf digitale Gesundheitsanwendungen besteht. Dennoch kann sich die überwiegende Mehrheit der Befragten vorstellen, diese zukünftig in ihre Behandlung zu integrieren. Neben dem Wissenschaftspreis der DFGMA hat Silke Frey die Ergebnisse ihrer Arbeit in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift ‚Market Access & Health Policy‘ veröffentlicht.
Und die HOST-Absolventin arbeitet bereits an einem Nachfolgeprojekt. Die Ergebnisse dazu hat sie in der letzten Märzwoche auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie (dggö) in Hamburg vorgestellt. Auch das Manuskript ist bereits finalisiert und in einer internationalen Fachzeitschrift zur Begutachtung eingereicht.
In Zukunft möchte Silke Frey weiter auf diesem Gebiet forschen und eventuell auch dazu promovieren. Gelegenheit dazu gibt ihr ihre neue Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Hausarztmedizin am Universitätsklinikum der Universität Bonn. Das Institut, welches sich im Fachgebiet Allgemeinmedizin engagiert, besteht aus einem multidisziplinären Team aus Bereichen wie der Allgemeinmedizin, Versorgungsforschung, Psychologie, Soziologie, Gesundheitsökonomie, Information Systems, Informatik sowie Epidemiologie.