„Studierende wollen ein möglichst selbst bestimmtes Leben“, mit diesen Worten hat Wolfgang Schäuble am Montagabend den Einstieg in seinen Vortrag zum Studium generale gefunden, „aber ganz für sich allein kann niemand leben“. So baute der Präsident des Deutschen Bundestags a.D. die Brücke zum Thema des Abends: Demokratie beziehungsweise genauer „Das Prinzip Repräsentation in Zeiten disruptiver Veränderungen“.
Es sei auch die Generation seiner Enkelkinder, vor der er hier spreche, sagte Schäuble in einem Fernseh-Interview, dass er im Vorgang der Veranstaltung im Audimax gab. Sie zu sensibilisieren und mitzunehmen, war dem namhaften Politiker ein besonderes Anliegen. „Wenn wir also alle darauf angewiesen sind, mit anderen zu leben, braucht es dafür eine Ordnung“, so Schäuble, „und das ist der Kern von Politik“. Er spannte einen breiten Bogen, begann bei Aristoteles, ließ aber auch weniger ausstrahlungsstarke Momente von politischer Gesellschaft wie die Wahlbeteiligung in kleinen Gemeinden nicht aus – und gestaltete das Programm damit auch nahbar.
Die Besucherzahl war limitiert und nur mit Anmeldung möglich. Neben Vertreter*innen aus Politik und Wirtschaft aus der Region, gehörten auch viele Studierende zum Publikum. Dem Vortag schloss sich eine rege Diskussionsrunde an.
Ein Video der gesamten Veranstaltung finden Sie hier.
Der nächste Termin:
Am 22. Juni um 18 Uhr wartet das Studium generale mit dem nächsten Vortrag auf: "Impressionen einer Einhand-Regatta – wie ein Studierender den Atlantik bezwingt". Alleine auf einem 6,5 Meter langen Segelboot hat der Student Marc Eric Siewert in zwei Etappen den Atlantik überquert. Die Einhand-Transatlantik-Regatta unter dem Titel "Mini Transat 2021" verlangte den rund 90 teilnehmenden Seglerinnen und Seglern physisch wie auch mental eine Menge ab. Der Student der Hochschule Stralsund spricht in seinem Vortrag über seine Motivation, seine Vorbereitungen und die Erfahrungen seiner Teilnahme an der Regatta.
Anmeldungen sind erforderlich.
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