Dzienisz, Börge

September 1998 bis November 2002

Wirtschaftsinformatik

Diplom Wirtschaftsinformatiker (FH)

Abitur

Was verbinden Sie mit Ihrem Studium an der Hochschule Stralsund?

Mein erster Gedanke ging in Richtung des Studentenwohnheimes Holzhausen, das wohl damals für mich die perfekte Kombination aus Campusnähe und Studentenleben geboten hat. Vom akademischen Standpunkt war es für mich natürlich auch der Beginn einer Reise, von der ich damals ehrlicherweise noch nicht wusste, wo genau sie hinführen soll. Ich wusste nur, dass ich das Interesse an einer Managementkarriere und Skandinavien verbinden wollte, und das bestmöglich auf Englisch. Somit war es keine schwere Entscheidung 600 Kilometer entfernt nach Stralsund zu ziehen. Dank der Flexibilität der Universität konnte ich Kurse frühzeitig belegen und somit länger im Ausland Praxiserfahrung sammeln. So führten mich meine zwei Praktika zu einer NGO in Arequipa (Peru) und zu Bosch in Tokio (Japan). Ansonsten denke ich heute noch öfter über unsere verschiedenen Studientrips nach (zum Beispiel China und Baltikum) und meine allerersten Norwegisch-Stunden.

Wo sind Sie heute nach Ihrem Studium tätig und was sind dort Ihre Aufgaben?

Nach dem Masterstudium in Lund, Schweden, lebe ich nun seit zwei Jahren in Oslo, Norwegen, und arbeite als „Business Transformation Manager“ für einen der weltweit größten Player in der Schifffahrt (Wilhelm Wilhelmsen AS) und zugleich einem der beliebtesten Arbeitgeber Norwegens. Diese Rolle inkludiert ein extrem internationales Umfeld, das mich morgens mit Kollegen in Asien und später am Tag mit Kollegen aus Nord- und Südamerika arbeiten lässt. Als Projektmanager für globale Strategieprojekte liegt mein Fokus auf Themen wie Automatisierung, Nutzung von Unternehmensdaten und der wettbewerbsfähigen Ausrichtung für die Zukunft. Speziell die tägliche Kommunikation mit Teammitgliedern und Kollegen von verschiedenen Kulturen macht die Arbeit so erfüllend, aber auch herausfordernd.

Was wünschen Sie den zukünftigen Studierenden der Hochschule Stralsund?

Für die langfristige Zufriedenheit im Studium und Job sollten definitiv die eigenen Leidenschaften eine Rolle spielen, auch um in gewissen Situationen gern bereit zu sein, die sogenannte „Extra Mile“ zu gehen und die Komfortzone zu verlassen. Meiner Meinung nach ist zudem die Auslandserfahrung durch kaum etwas zu ersetzen (Austauschsemester und/oder Praktikum). Solch Erlebnis erweitert das eigene Netzwerk mit Kontakten, die in verschiedenen zukünftigen Lebenssituationen hilfreich sein können, verbessert aber auch das eigene interkulturelle Verständnis, was speziell für Personen mit internationalem Berufsinteresse relevant ist.

Mit solch Erfahrung füllt sich das Lebensbuch mit unbezahlbaren Anekdoten.