Wie sich das Audio-/Video-Studio seit fast 20 Jahren verdient macht und kontinuierlich weiterentwickelt

Der Stellenwert der digitalen Verarbeitung von Audio- und Videodaten hat massiv zugenommen. Darauf hat die Hochschule Stralsund in ihrem Studienangebot und mit der Einrichtung des Audio-/Video-Studios reagiert. Prof. Dr. Michael Koch von der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik der Hochschule Stralsund, heutiger Prorektor für Studium und Lehre, berichtet über den Weg der Einrichtung des Studios, über den Nutzen für Studierende und die ganz praktische Anwendung in Pandemie-Zeiten.

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Als ich im Jahr 1998 an die Hochschule kam, hat sich Prof. Dr. Winfried Kampowsky (Numerische Mathematik und Programmiertechnik), der 2018 in den Ruhestand ging, um die multimedialen Belange der Fakultät Elektrotechnik und Informatik gekümmert.

Im Jahr 2000 wurden die Studiengänge an der Fakultät Elektrotechnik und Informatik auf Bachelor- und Masterstudiengänge umgestellt. In diesem Zusammenhang wurden in den Bachelorstudiengang Informatik verschiedene Fächer aufgenommen, die der zunehmenden digitalen Verarbeitung von Audio- und Videodaten Rechnung tragen sollten.

Spätere Störungen schon beim Bau ausschließen

Zu diesem Zweck wurde in den Jahren 2001/2002 im Rahmen des so genannten Großgerätes „Multimediaausstattung der Hochschulen Mecklenburg-Vorpommern“ an der Hochschule Stralsund ein Audio-/Videostudio (AV-Studio) eingerichtet. Die räumliche Umgestaltung wurde parallel durch eine Baumaßnahme realisiert. Dabei ging es hauptsächlich um die akustische Entkopplung des Studios vom übrigen Gebäude, um einerseits Störungen von außen bei Aufnahmen zu verhindern und andererseits andere Lehrveranstaltungen nicht akustisch zu stören.

Einblicke in den Ablauf von Audio- und Videoproduktionen

Im Rahmen der Weiterentwicklung der Studiengänge wurde ein Schwerpunkt Medieninformatik geschaffen. Mehrere Fächer des Schwerpunkts greifen auf das AV-Studio zurück. Mit der Studioausstattung können sowohl technische als auch gestalterische Aspekte der Nutzung von Audio/Video in multimedialen Umgebungen mit Hilfe von Szenarien analysiert und angewendet werden, zum Beispiel werden die Auswirkungen der Qualität des Ausgangsmaterials auf die Kompression, beziehungsweise die Auswirkungen der Kompression auf die finale Darstellung untersucht. Hinzu kommen Einblicke in den Ablauf von Audio- und Videoproduktionen, um insbesondere die qualitätsrelevanten Schritte von Aufnahme, Verarbeitung und Ausgabe und die Bereitstellung über diverse Medien on- und offline kennenzulernen und in Multimediaprojekten berücksichtigen zu können.