Staatssekretär würdigt Forschung für die Schifffahrt

Jochen Schulte informiert sich über Projekte für mehr Umweltfreundlichkeit und Sicherheit bei Prof. Dr.-Ing. Leander Marquardt und Dr.-Ing. Heiner-Joachim Katke im Maschinenbau.

Drei Männer, in der Mitte der Staatssekretär stehen in einer Werkstatt im Gespräch.
Gesprächsszene mit mehreren Männern in einer Art Werkstatt.
mehrere Personen am Tisch, teilweise mit aufgeklapptem Laptop und Kaffee-Tassen unterhalten sich

Jochen Schulte, Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, hat sich bei der Hochschule Stralsund über aktuelle Forschungs- und Entwicklungsvorhaben informiert. Dazu tauschte er sich Anfang April auch mit unserem Prorektor für Forschung und Entwicklung, Prof. Dr.-Ing. Jens Ladisch, und dem Rektor, Prof. Dr. Ralph Sonntag, aus. Sein Interesse galt insbesondere der Arbeit von Prof. Dr.-Ing. Leander Marquardt und seines Kollegen Dr.-Ing. Heiner-Joachim Katke. Mit ihrem gemeinsamen NORISet-Projekt für besseren Brandschutz auf Schiffen mit der Noris AUTOMATION GmbH aus Rostock gewannen sie eine Kategorie im MCN (Maritimes Cluster Norddeutschland e. V. Cluster Norddeutschland)-Cup 2023.
Derzeit forscht die Hochschule Stralsund gemeinsam mit dem Unternehmen GenSys GmbH aus Wismar an der Entwicklung eines neuartigen Brennstoffmoduls zur Herstellung von Treibstoffgemischen, welches für vorhandene Antriebssysteme geeignet ist. Damit sollen Emissionen stark verringert werden. Hintergrund ist die vorgegebene Senkung der Treibhausgasemissionen der Schifffahrt um 40 Prozent bis 2024 (gemäß der International Maritime Organisation). Da dieses Ziel allein mit neugebauten Schiffen nicht erreichbar wäre, setzt die Hochschule auf sogenannte „Refitmodule“. So könnte bei erfolgreichem Projektabschluss die bereits fahrende Flotte ohne größere Motorumrüstungen umweltfreundlicher gestaltet werden.
„Die Hochschule Stralsund hat sich dank ihres technisch-wirtschaftlichen Profils einen sehr guten Ruf bei Studierenden und bei Unternehmen innerhalb und außerhalb des Landes erarbeitet. Durch enge Kooperationen entstehen spannende Projekte und Vorhaben im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation", sagt Schulte, "entscheidend ist, dass wir im Ergebnis der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft zu mehr international marktfähigen Produkten und Verfahren kommen. Das stärkt die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte.